Gipfeltour vom Jaufenpass, über den Fleckner, zum Glaitner Hochjoch, vorbei am Bergsee „Übelsee“ bis hin zur Kleinen Kreuzspitze. Der Panoramablick über das Passaiertal und Ratschings ist atemberaubend!
- Start: Parkplatz Jaufenpass/ Römerkehre
- Ziel: Kleine Kreuzspitze
- Schwierigkeitsgrad: Mittelschwer
- Wegweiser: Nr. 12
- Weglänge: 7,2 km
- Gehzeit: 3-3,5h
- Höhenunterschied: 750 Hm
- Höhenlage Zielpunkt: Fleckner (2331m), Glaitner Hochjoch (2389m), Übelsee (2320m), Kleine Kreuzspitze (2518m)
- Einkehrmöglichkeiten: Flecknerhütte
- Erlebt: Anfang Juni 2020
Fahrt zum Ausgangspunkt
Unsere Wandertour führt uns ins Passeiertal, ein Gebirgstal Südtirols, nördlich von der Stadt Meran. Wir fahren mit dem Auto bis nach Sankt Leonhard. Von dort geht es kurvenreich hinauf auf der Jaufenstraße zum gleichnamigen Pass. Bei der letzten Kehre vor dem Jaufenpass, der sogenannten Römerkehre, führt uns eine enge und steile Straße zum Parkplatz wenig oberhalb der Kehre hinauf.
Es ist ein sonniger Frühlingstag. Da es recht windig ist, empfehlen wir generell auf dieser Höhe eher wärmere Kleidung.
Start der Tour
Wir folgen ab dem Parkplatz dem Weg Nr. 13B Richtung Rinnersattel, einen alten Übergang zwischen Passeiertal und dem Ratschingstal.
Ab dort führt uns der Weg Nr. 12 im sanften Auf und Ab an einer Liftstation vorbei.
Wir kommen am 2.268 Meter hohen Fasnachter vorbei, den man aber auf dem Bergpfad umgehen kann. Es geht nun weiter zum etwas höheren Berg, dem Fleckner (2331m), den man auch relativ leicht erklimmen kann und nach ca. 1 Stunde ab dem Parkplatz erreicht.
Nachdem wir das Panorama mit weitläufigem Blick übers Passeiertal genossen haben, geht es weiter!
Das Glaitner Hochjoch
Die Tour führt uns eine weitere Stunde abwärts in das Glaitner Joch (2249m) und darauf wieder kurz ansteigend auf das Glaitner Hochjoch (2389m). Beim zweiten Gipfelkreuz machen wir eine etwas längere Pause und essen unsere mitgebrachten Brote. Dabei lassen wir uns vom Wind die Aussicht nicht verderben!
Der Bergsee und das letzte Gipfelkreuz
Weiter geht es wieder abwärts den etwas steinigen Weg hinunter. Wir folgen der Wegbeschreibung 40 Minuten lang zum Übelsee.
Der Übelsee (2320m), noch von Schnee umgeben, liegt zu Füßen der Kleinen Kreuzspitze. Der Bergsee ist 120×90 Meter groß und rund 10 Meter tief.
Von dort aus sehen wir bereits die Kleine Kreuzspitze (2518m) und wollen auch diese besteigen! Der Aufstieg dorthin benötigt ebenfalls eine knappe Stunde. Ein enger Weg, der zunehmend steiler wird, führt uns zum Ausgangspunkt der Kleinen Kreuzspitze. Da noch etwas Schnee liegt, ist besonders Vorsicht geboten.
Man hat die Auswahl den Gipfel durch zwei Möglichkeiten zu besteigen. Die Erstere führt eher steil auf Steinplatten hinauf. Höhenangst sollte man daher keine haben!
Zur zweiten Alternative muss man den Berg umrunden. Von dort aus kann man den Gipfel nun etwas einfacher erklimmen. Wir haben uns für die einfache Möglichkeit hinauf und die schwierigere Möglichkeit hinab entschieden.
Am Gipfelkreuz sind wir froh und stolz angekommen zu sein! :-) Die Aussicht auf die umliegenden Berge ist atemberaubend schön.
Der Rückweg
Erfahrene Bergsteiger können noch zur Hohen Kreuzspitze (2746m) gehen. Trittsicherheit ist dabei erforderlich!
Wir sind jedoch schon müde und machen uns, nachdem wir die drei Gipfel bestiegen haben, auf den Rückweg.
Bis zum Glaitner Joch geht es denselben Weg zurück. Ab der Wegteilung geht es schräg rechts abwärts durch die grasigen und eher steilen Südhänge zur Fleckner Hütte.
Am Ende freuen wir uns auf einen Abstecher in die Flecknerhütte, um ein kleines kühles Bier zu trinken! Geöffnet ist die Alm zur Sommersaison täglich von Juni bis Oktober und im Winter von Anfang/Mitte Dezember bis Mitte April.
Ab der Flecknerhütte dauert es nicht mehr lange und man erreicht den Ausgangspunkt, wo unsere Autos parken.
Fazit
Es war eine nicht allzu schwere Gipfeltour mit wunderbarem Panorama. Der Fleckner und das Glaitner Hochjoch sind auch für Anfänger und Kinder einfach zu besteigen. Bei dem letzten Gipfel, der Kleine Kreuzspitze, benötigt man mehr Erfahrung und vor allem keine Angst vor Höhen.
Man sollte aber einen sonnigen und windfreien Tag wählen.
Wir kommen auf jeden Fall wieder!
Liebe Grüße,
Anna & Tristan
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